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Technik, Baugeschichten und Kuriositäten von der A4
Schon zur Zeit des Autobahnbaus in den 1930er Jahren wurde allabendlich in den Gaststätten entlang der Baustelle der A4 Aromatique ausgeschenkt, damals freilich noch von zahlreichen Firmen aus Neudietendorf und Umgebung. Heute produziert die als einzige Betriebsstätte noch mit großem Erfolg die Traditionsmarke und viele andere hochprozentige Spezialitäten. Mit Aro wurde bei der Buchpremiere am 19. Dezember 2018 in Schönau/Hörsel das neue Werk gleich zünftig begossen.
Die persönlichen Erlebnisse der Menschen und ihre Eindrücke schreiben eine bildhafte Geschichte, die die vergangene Zeit erfahrbar und fühlbar macht. Das trifft auch auf die Geschichte des Autobahnbaus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu. Mit der dritten, wesentlich erweiterten Buchauflage zum Thema „Autobahnbau Geschichten und Bilder: Von den Drei Gleichen bis zum Hörselberg“ von Klaus Hannig liegt nun ein Einblick vor, bei dem vor allem die Erinnerungen der Menschen an den Autobahnbau festgehalten wurden.
Familiengeschichte regte zu umfangreicher Sammlung an
Die Thematik des Autobahnbaus ist nicht neu. Klaus Hannig aus Wandersleben am Fuße der Burg Gleichen interessiert sich schon von der Familienhistorie her für den Autobahnbau. Deshalb gab es auch bereits zwei Buchausgaben zum Autobahnbau im Gebiet der Drei Gleichen, die 2010 und 2016 erschienen sind. Hannigs Großvater, Alexander Vanderheyden, war dem Ruf des Autobahnbaus in den 1930er Jahren aus der Aachener Gegend nach Thüringen, genauer gesagt, nach Apfelstädt, gefolgt. Unzählige Bauunternehmen waren, wie heute auch, an den Baumaßnahmen beteiligt, die Suche nach Arbeitskräften lief auf Hochtouren. „Aus den Erzählungen meines Großvaters und aus Büchern und Dokumenten weiß ich allerdings, dass man durch die Beschäftigung beim Autobahnbau nicht unbedingt Reichtümer erwerben konnte, sondern der Lohn eher sehr knapp bemessen war. Trotzdem wurde die halbleere Lohntüte im Arnstädter Hof in Apfelstädt mit Aromatique begossen.“,
schildert Hannig die familiären Überlieferungen. Fotos aus dem privaten Album und die Erinnerungen seines Großvaters lassen die Zeit lebendig werden. Genauso geht es auch zahlreichen anderen Thüringern entlang der A 4. Und die haben für die dritte, überarbeitete Ausgabe des Autobahnbuches wieder einiges Neues in ihren privaten Sammlungen gefunden.
Dampfbagger voll im Einsatz
Christina Reißig aus Schönau an der Hörsel, engagierte Herausgeberin des Hörselbergboten, machte sich in der Region der Hörselberge in die Spur. Sie stieß dort auf zahlreiche Bilder, Dokumente aus der Zeit des Autobahnbaus in den 1930er Jahren. Auch im Hörseltal blieben viele Autobahnbauer der Liebe wegen und gründeten Familien. Viele Nachkommen kannten Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern. Und auch da spielte der Aro eine Rolle, abends beim gemütlichen Zusammensein. Wie in der Gegend der Drei Gleichen bestechen die eindrucksvollen Technikbilder der Zeit. Faszinierend vor allem die damals so zahlreich eingesetzten Dampfbagger, auf die die ausführenden Baufirmen nicht verzichten konnten, obwohl es bereits Moderneres gab. Die Dampfmonster liefen übrigens meist auf Schienen, da sie sonst wegen ihrer Masse eingesunken wären.
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