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Aromatique ist nicht nur ein Thüringenstar auf der Grünen Woche in Berlin. Nein, echte Urgesteine aus Thüringen möchten nirgendwo auf ihn verzichten. Deshalb gehörte er bei einer Berlinreise im Oktober 2017 unbedingt in das Reisegepäck eifriger Hauptstadterkunder aus Nesse-Apfelstädt und anderen tollen Orten.
Eine Ehrenrunde um den Fernsehturm
Nach ihrer Ankunft in Berlin bezog die generationenübergreifende Gruppe das Hostel am Spandauer Damm und machte sich sofort auf den Weg in Richtung Gesundbrunnen. Dabei drehte sie gleich mit der S-Bahn die berühmte lange Runde auf dem Innenring und bewegte sich quasi als Satellit mit gebührendem Abstand rund um den Fernsehturm. (Der normale Weg wurde gekonnt vermieden, um sich nicht in das Schienenersatzverkehrschaos der viel kürzeren Direktverbindung zu stürzen.) Mit festem Schuhwerk und robuster Kleidung steuerten die Wissbegierigen einem ernsten Thema zu, der Besichtigung des nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengten Flakbunkers Humboldthain. Mit Interesse wurde die Führung, die der engagierte Verein Berliner Unterwelten e.V. veranstaltet, absolviert.
Ein langer Abend im Klo und andere Köstlichkeiten
Currywurst in der Nierenschale, Bier aus Urinenten. Schon mal probiert? Im normalen Leben wohl kaum, aber in der Berliner Klokneipe unweit des Kudamms werden derartige Lebensmittelträume Realität. Kann das wahr sein? So fragten alle, als sie vor dem Klo standen. Schon die Einrichtung forderte so einige Toleranz ab: Klobürsten, Urinale, Toilettenbecken. Aber trotzdem vergingen keinem Freude und Appetit. Nun gut, manche zeigten es halt einfach nicht. Aber es wurde ein unvergesslicher Abend, welchen selbst ein mitgereister gestandener Gastwirt aus Neudietendorf einfach nur fetzig fand.
Frühstück gab es übrigens auf dem Zimmer und direkt ans Bett. Ein Frühstück im Bett war somit bei Bedarf möglich und mancher hat es tatsächlich genossen. Was für ein Service! Ein echtes Berliner Abendessen mit Hausmannskost aus der Hauptstadt und Riesenschnitzeln konnte dann endlich am zweiten Tag genossen werden, und zwar in der Alt-Berliner Gaststätte „Zur Dicken Wirtin“.
Ein betrügerischer Fahrscheinautomat macht Stress
Der Sonntagmorgen begann wieder mit einem musterhaften Frühstück. Ein Pluspunkt bestand im guten Kaffee. Da es ein paar Minuten später Probleme mit dem Fahrscheinautomaten am Bahnhof Westend gab, kam das so musterhaft geplante Sonntagmorgenprogramm mächtig durcheinander. Die Technik buchte einfach mal so das Geld von der Karte, blieb aber die Fahrscheine für die gesamte Gruppe schuldig. Automaten sind halt Gauner! Beim Versuch Nummero 2 klappte es. Nach zwei Wochen und etlichem Schriftverkehr kam es sogar zum Happy End: Das abgebuchte Geld, für das keine Fahrkarten herauskamen, wurde tatsächlich zurückerstattet.
Irgendwie kamen alle doch noch am Alexanderplatz raus und hatten gleich den Fernsehturm vor Augen, das Wahrzeichen Berlins. Na, da musste der Aromatique, das Thüringer Wahrzeichen, doch erst mal rausgeholt werden.
Auf dem Fernsehturm war die rüstige Gruppe übrigens nicht. Um den besten Blick auf Berlin zu erhaschen ging es zu Fuß auf die ehemalige amerikanische Abhörstation auf dem Teufelsberg im Grunewald. Angeblich konnte man von dort aus hören, ob in Moskau Breshnew gerade Zähne putzte.
Auf der Heimfahrt über Magdeburg wurde die Zeit zünftig mit dem einen oder anderen Gläschen Aro verkürzt, der die Vorfreude auf Thüringen und das traute Heim wesentlich steigerte.
Berlin ist eine Reise wert,
wenn Aro im Gepäck mitfährt!